Bernhard Große, Eschwege-Oberhone

JAHRZEHNTELANGE ERFOLGREICHE ZUCHT- UND VERBANDSARBEIT

In der JHV des LV Kurhessen im Mai 2024 wurde Bernhard Große als Vorsitzender des LV Kurhessen offiziell verabschiedet, weil er sein Amt, wie bereits bei seiner letzten Wahl angekündigt, vorzeitig zur Verfügung stellte. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung seiner äußerst erfolgreichen Zucht- und Verbandsarbeit.

LV-Vorsitzender Bernhard Große führt bei der LV-Tagung der Frauengruppen im Jahr 2004 zahlreiche Ehrungen durch

Bernhard Große ist Mitglied im KZV K 19 Eschwege und war 1977 Mitbegründer des KZV K 114 Witzenhausen, dem er auch heute noch angehört. Im KZV K 19 Eschwege hatte er bereits 1976 ehrenamtliche Aufgaben übernommen und war dort Schriftführer und stellvertretender Vorsitzender und ist seit 2011 Vorsitzender des Vereins.

Bernhard Große als Preisrichterobmann bei einer KV-Schau im Jahr 2004

Er züchtete seit 1974 im K 19 Eschwege die Rassen Deutsche Riesen weiß, Separator, Meißner Widder, Russen und Lohkaninchen schwarz. Von 1974 bis 2019 hatte Bernhard eine Zuchtgemeinschaft mit seinem Schwiegervater Karl Hohmeier. Hier konnten zahlreiche Titel „Landesmeister“ und „Landes-Clubmeister“ sowie Kreis- und Vereinsmeister errungen werden und einmal wurde die Zuchtgemeinschaft Bundessieger. Danach züchtete er kurze Zeit Rhönkaninchen in einer Zuchtgemeinschaft mit Detlef Knopf und musste dann aus gesundheitlichen Gründen die aktive Zucht einstellen.

LV-Vorsitzender Bernhard Große nach den Ehrungen bei der LV-Tagung der Frauengruppen im Jahr 2007

Ausstellungsleiter Bernhard Große und ZDRK-Präsident Peter Mickmann bei der Eröffnung der 22. Bundes-Rammlerschau 2009 in Kassel

Auch im KV Werra-Meißner war er seit 1976 als Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Schriftführer und Vorsitzender im Vorstand tätig und hat 2011 dort das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernommen. 1978 war er Mitbegründer des Deutsche Riesen-Clubs Kurhessen und dort bis zum Jahre 2000 als Vorsitzender tätig.

1990 bekam Bernhard Große die Zulassung als Preisrichter durch den DPV und war bis 1994 als Schriftführer in der Preisrichtervereinigung Kurhessen tätig und ab 1994 mehrere Jahre stellvertretender Vorsitzender. Aktuell ist er hier Ehrenvorstandsmitglied.

Die Verantwortlichen der LV-Herdbuchschau 2011: LV-Vorsitzender Bernhard Große, Ausstellungsleiter Peter Immel und der Vorsitzende der Herdbuch-Vereinigung Kurhessen, Friedhelm Volkmann (von links)

Von 1993 bis 1996 war er Ehrengerichtsvorsitzender des LV Kurhessen und wurde 1996 zum LV-Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt übte er bis zur JHV im Mai 2024 aus. Er war damit der kurhessische LV-Vorsitzende mit der längsten Amtszeit.

Von 2003 bis Dezember 2013 war Bernhard Große als Referent für Schulung und Zuchtwesen im ZDRK-Präsidium und in diesem Amt auch seit 2008 Hauptverantwortlicher für das Projekt „TGRDEU“ (Erhalt der tiergenetischen Ressourcen Deutschlands). Von 2011 bis 2013 war er auch Mitglied der Standard-Fachkommission des ZDRK.

Daneben war er in all den Jahren mehrfach Ausstellungsleiter bei Lokal- und Kreisverbands-Schauen sowie der überregionalen Riesen-Club-Vergleichsschau mit internationaler Beteiligung. Weiterhin war er Ausstellungsleiter von zahlreichen Landesverbands-Kaninchenschauen und Landesverband-Clubschauen, 2003 und 2009 jeweils Ausstellungsleiter der 19. und der 23. Bundes-Rammlerschau und 2015 und 2023 der 32. und 35. Bundes-Kaninchenschau jeweils in den Messehallen in Kassel sowie 2005 Verantwortlicher für die Ausrichtung der ZDRK-Bundestagung in Eschwege. Er war auch Initiator der angestrebten Fusion mit dem LV Hessen-Nassau und hatte hier entscheidende Maßnahmen auf den Weg gebracht. Bei der 2. Hessischen Landesschau der LV Kurhessen und Hessen-Nassau im Januar 2020 war er ebenfalls Ausstellungsleiter.

LV-Vorsitzender Bernhard Große bei der Scheckübergabe von der Kaninchenversteigerung bei der LV-Schau 2011 im Garten des Elternhauses des Kasseler Klinikums

Anlässlich der ZDRK-Bundestagung 2003 in Friedrichroda wurde Bernhard Große zum Meister und bei der ZDRK-Bundestagung 2012 in Schöneck zum Ehrenmeister der Deutschen Rassekaninchenzucht ernannt.

2012 wurde er vom Landrat des Werra-Meißner-Kreises, Stefan Reuß, für seine langjährigen Verdienste für die Vereine und Verbände sowie die Gemeinschaft im CVJM-Haus in Eschwege mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.

Bernhard Große zeigt aber auch sehr großes soziales Engagement. Er war von 1980 bis 1996 als Beisitzer und Schriftführer im Vorstand des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Eschwege tätig und war von 2003 bis 2019 Mitarbeiter (Koch) bei der jährlichen vierzehntägigen Jugendfreizeit des Vereins mit etwa 50 Jugendlichen in Norwegen.

Landrat Reuß vom Werra-Meißner-Kreis bei der Auszeichnung von Bernhard Große mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen im Jahr 2012

Auch im sportlichen Bereich zeigte er zahlreiche Aktivitäten. So war er 1969 Mitausrichter der Hessischen Waldlaufmeisterschaften der Leichtathleten, 1969 und 1971 Mitveranstalter der Internationalen Drei-Tage-Orientierungsläufe in Hessisch Lichtenau und Bad Sooden-Allendorf sowie 1972 Mitausrichter der Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf in Reichenbach. Er spielte von 1959 bis 1965 aktiv Fußball im LFV Hessisch Lichtenau sowie von 1965 bis 1985 aktiver Leichtathlet des TSV Retterode und des SC Meißner. In dieser Zeit war er zweimal Hessischer Meister in der Leichtathletik, einmal Deutscher Meister und dreimal Hessischer Meister im Orientierungslauf und war zweimal (1972 in der Tschechoslowakei und 1974 in Dänemark) Teilnehmer der Weltmeisterschaften im Orientierungslauf.

LV-Vorsitzender Bernhard Große informiert die Schulungsteilnehmer beim LV-Schulungstag 2012 bezüglich Veränderungen im Standard und der AAB unter tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten

Interview mit Bernhard Große

Wie beschrieben, züchtete Bernhard Große fast 50 Jahre lang Rassekaninchen und war 28 Jahre lang Vorsitzender des Landesverbandes Kurhessen. Dies sollte Anlass genug sein, um einige Fragen an diesen langjährigen erfolgreichen und engagierten Züchter und Funktionär zu stellen und einmal die Rassekaninchenzucht aus seiner Sicht zu sehen.

Was waren die Schwerpunkte in der eigenen Zucht?

1974 bin ich mehr oder weniger durch Zufall über meinen Schwiegervater, Karl Hohmeier, zur Rassekaninchenzucht gekommen. Über 35 Jahre haben wir dann in einer Zuchtgemeinschaft zuerst Deutsche Riesen, weiß, gezüchtet. Von Anfang an hatten wir auch immer eine Zweitrasse im Stall, anfangs Holländer s/w, später Separator. Nachdem mein Schwiegervater die Riesen nicht mehr richtig händeln konnte, haben wir als Hauptrasse Meißner Widder und zuletzt Blaugraue Wiener gezüchtet. In der Zucht haben wir immer auf Frohwüchsigkeit und eine gute Reproduktionsrate geachtet. Häsinnen mit einer Wurfleistung unter 5 Jungtieren wurden nicht mehr eingesetzt.

Die Zuchtgemeinschaft Große + Hohmeier im Jahr 2012

Gibt es besondere Zuchtfreunde/Zuchtfreundschaften?

In der Vergangenheit habe ich immer wieder gute Zuchtfreunde gefunden. Ich möchte an dieser Stelle niemanden herausheben. Ich erinnere mich aber sehr gern an die Zeit mit Peter Mickmann, als er ZDRK-Präsident war und ich der Referent für Schulung und Zuchtwesen. In dieser Zeit konnten wir vieles für den ZDRK gestalten, u.a. die Einführung von TGRDEU.

Mit Detlef Knopf habe ich heute immer noch guten Kontakt. Mit ihm an meiner Seite konnte ich viele Ausstellungen u.a. zwei Bundesschauen leiten und gestalten.

Bernhard Große wird bei der ZDRK-Tagung 2012 in Schöneck (LV Sachsen) zum ZDRK-Ehrenmeister ernannt

Nicht unerwähnt möchte ich mein freundschaftliches Verhältnis zur Familie Arnold aus Witzenhausen lassen. Sie waren und sind mir seit Jahren durch ihre Hilfsbereitschaft in meiner Verbandsarbeit eine große Stütze. Besondere Zuchtfreunde sind natürlich auch meine Vorstandskollegen und -kolleginnen, mit denen ich über viele Jahre sehr gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe.

Was war der größte Erfolg bei Ausstellungen?

Für die Rassekaninchenzucht im Allgemeinen ist das Ausstellungswesen ein sehr wichtiger Faktor. Hier werden die Kaninchen unserer Rassen und Farbschläge in einem fairen Wettbewerb verglichen. Die Ausstellungen sind weiterhin unser Aushängeschild in der Öffentlichkeit. Hier können wir unsere Leistungen zeigen, Fachgespräche führen, neue Züchterfreundschaften schließen oder einfach ein „Kaninchenfest“ feiern.

Die Witzenhäuser Kirschenprinzessin Nadine erhält vom LV-Vorsitzenden und Ausstellungsleiter Bernhard Große bei der LV-Schau 2012 in der Kirschenstadt Witzenhausen einen typisch nordhessischen Präsentkorb mit „Ahler Wurscht“ und Wein

Die „Grand Dame“ der Erzeugnisse und ZDRK-Ehrenmeisterin, Else Schröder, wird von Große als älteste Ausstellerin bei der LV-Schau geehrt und mit einem Präsentkorb bedacht

Wie siehst Du die Clubarbeit und die Herdbuchzucht?

LV-Vorsitzender und Ausstellungsleiter Bernhard Große überreicht Leonie Günther (KJ 97 Ronshausen) für die beste ZG der LV-Schau 2012 die Preismünze in Bronze des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen

LV-Vorsitzender Bernhard Große informiert beim LV-Schulungstag 2013 die Teilnehmer über die Meldewege bei Schadensfällen, Ehrungen und Schauanmeldungen

Beide, Clubarbeit und Herdbuchzucht, sind sehr wichtige Teile unserer Organisation. Die Clubs fördern die von ihnen betreuten Rassen. Da sie die Spezialisten für die einzelnen Rassen und Farbschläge sind, werden sie auch in der Regel bei den Entscheidungen unserer Standardfachkommission eingebunden.

Für die landwirtschaftliche Leistungszucht, zu der wir uns ja nach unserer Satzung bekennen, ist das Herdbuch eigentlich unersetzlich. Hier geht es nicht nur um den 98’er Rammler oder die 99’er Häsin, sondern um eine ausgewogene Leistungszucht. Dabei ist es unerlässlich, dass eine hohe Jungtierzahlzahl und eine hohe Qualität im Wurf vorhanden ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn in Zukunft mehr Züchter den Weg in die Herdbuchabteilungen finden würden.

Hubert Stumpf, Vorsitzender des die JHV des LV Kurhessen ausrichtenden K 65 Wüstensachsen bekommt als Dank vom LV-Vorsitzenden Bernhard Große einen LV-Ehrenbecher und eine „Ahle Wurscht“

Wie stehst Du zu den Alten Haustierrassen/Erhaltungszuchten und Neuzüchtungen

Ein wichtiger Faktor unserer heutigen Rassekaninchenzucht sollte der Erhalt unserer alten Haustierrassen sein. Diese sind für mich ein wichtiges deutsches Kulturgut. Ich würde mich freuen, wenn zukünftig noch mehr Züchter den Weg zu diesen Rassen finden und die Förderungsmaßnahmen erhöht würden. Hierbei denke ich auch besonders an unsere Landesverbände. Dort könnte an manchen Stellen mehr getan werden.

Neuzüchtungen sollten nur dann zugelassen werden, wenn sie tatsächlich eine Bereicherung unseres Rassen- und Farbspektrums sind. Völlig deplatziert finde ich den Weg, den der ZDRK z.B. mit Kleinen Rexen und Kleinen Wienern gegangen ist. Man muss nicht immer das nachmachen, was uns andere Länder vormachen. Man muss kein Mathematiker sein, um festzustellen, dass diese Zulassungen die größeren farbgleichen Rassen gemindert haben. Man sollte mit den Zulassungen von Neuzüchtungen sowieso sehr vorsichtig sein, denn bei unserem Mitgliederschwund und den damit verbundenen niedrigeren Jungtieraufzuchtzahlen liefern wir anderen, die von Qualzuchten und Genverarmung sprechen, nur neue Argumente.

LV-Vorsitzender Bernhard Große demonstriert bei einem Workshop anlässlich des LV-Jugendtreffens 2013 das Ohrenmessen bei den Tieren

Preisrichter Bernhard Große wird bei der ZDRK-Tagung 2015 in Oberhof (LV Thüringen) mit der Goldenen Ehrennadel des DPV ausgezeichnet

LV-Vorsitzender und Ausstellungsleiter Bernhard Große in der Jury mit dem damaligen Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, der auch Schirmherr der 32. Bundes-Kaninchenschau 2015 war und dem LV-Obmann für Ausstellungen Friedel Jäger bei der Auswahl der Siegerplakate

Ausstellungsleiter Bernhard Große bei der Eröffnung der 32. Bundes-Kaninchenschau 2015 in Kassel

Legendär: Ausstellungsleiter Bernhard Große als Auktionator bei der Kaninchenversteigerung anlässlich der 32. Bundes-Kaninchenschau 2015 in Kassel

LV-Vorsitzender Bernhard Große als Chefkoch beim gemeinsamen Landesjugendtreffen der LV Kurhessen und Hessen-Nassau im Jahr 2019

LV-Vorsitzender Bernhard Große bei der JHV des LV Kurhessen im Jahr 2022

In Deine Amtszeit als ZDRK-Referent für Zucht und Schulung fiel die Einführung des Projektes TGRDEU. Welche Bedeutung hat für Dich die TGRDEU?

2003 wurden die ersten Gespräche mit dem zuständigen Ministerium und der BLE geführt. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand sagen, wieviel Kaninchen eigentlich in unserem Verband vorhanden waren. 2006 konnte dann die erste Datenerhebung der Kaninchenbestände im ZDRK durchgeführt werden. Es war für Willy Schopf und meine Person zusammen mit Peter Mickmann eine Projektarbeit, die uns Spaß gemacht hat.

Wir haben durch TGRDEU ein sehr wichtiges Werkzeug in die Hand bekommen, mit dem auch wissenschaftlich verwertbare Daten erzeugt werden. Durch die Zahlen aus TGRDEU können wir sehen, wie die Entwicklung der einzelnen Rassen verläuft und ggf. Einfluss darauf nehmen.

Warum warst Du jahrzehntelang in der Verbandsarbeit tätig?

Gute Frage! Ich bin seit meiner Kindheit „Vereinsmensch“. In meinen Jugendjahren, in meiner Zeit als Sportler, hat es mir immer Freude bereitet, neben dem Laufen etwas zu gestalten. Schon damals habe ich Deutsche und Hessische Meisterschaften in der Leichtathletik und im Orientierungslauf mitgestaltet. Ich glaube auch, dass mir das Organisationstalent mit in die Wiege gelegt wurde. Daher hat es mir immer Spaß gemacht, zusammen mit meinen Vorstandskollegen Ausstellungen und Veranstaltungen durchzuführen.

Und machte es einmal keine Freude, dann habe ich mich mir immer die Aussage von dem SPD-Politiker Herbert Wehner in Erinnerung gerufen: „Du musst die Karre weiterziehen!“

Welche Empfehlungen kannst Du als langjähriger erfahrener LV-Vorsitzender anderen jungen LV-Vorsitzenden mit auf den Weg geben?

Ehrlicher offener Umgang mit den Vorstandskollegen und Züchtern, gute Ellenbogen und auch dann beharrlich weitermachen, wenn es einem so richtig „stinkt“! Manchmal auch an den Spruch denken, den Konrad Adenauer geäußert haben soll: „Nimm die Menschen so wie sie sind, andere haben wir nicht!“

Wie siehst Du die Jugendarbeit und die Zukunft der Rassekaninchenzucht?

In der heutigen Zeit, die an vielen Stellen digital geworden ist, ist es schwer, Jugendliche für unser Hobby zu begeistern. Gezielte Jugendarbeit wird leider in vielen Vereinen auf Grund des fehlenden Nachwuchses nicht mehr durchgeführt. Der ZDRK, unser Verband, hat im Prinzip das gleiche Problem, dass auch hier immer weniger Menschen den Weg zu uns finden. Ein Rezept für eine Besserung habe ich nicht!

Anderen Verbänden, ich weiß es aus dem christlichen Bereich, hat es geholfen, dass von außen die Verbandsarbeit durchleuchtet wurde und Ratschläge für Besserungen gegeben wurden. Institute oder Universitäten stehen für so etwas bereit.

Das Interview führte Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Presse im LV Kurhessen
Text und Fotos: Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Presse im LV Kurhessen