JHV des LV Kurhessen

„ES GEHT AUFWÄRTS!“

Die JHV des LV Kurhessen, die traditionell und satzungsgemäß immer im Mai stattfindet, wurde aufgrund der Corona-Situation am 9. Oktober 2021 im Saal des Hotels „Hessischer Hof“ in Kassel-Waldau (KV Kassel und Umgebung) durchgeführt.

Begrüßung und Leitung der JHV durch den LV-Vorsitzenden Bernhard Große

Neben dem erweiterten LV-Vorstand konnte LV-Vorsitzender Bernhard Große 43 Delegierte und die Ehrengäste Jörg Rauch als Vertreter des Vorstandes des LV Hessen-Nassau sowie Wolfgang Decker und Joachim Bonn aus der Kasseler Kommunalpolitik willkommen heißen.


Hans Becker, Vorsitzender des die Tagung ausrichtenden KV Kassel und Umgebung, bedankte sich, dass sein KV zum wiederholten Male diese LV-Tagung hier in Kassel-Waldau ausrichten darf und wünschte der Versammlung gute Beschlüsse. Große bedankte sich bei ihm für die gute Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung.

Der ehemalige Landtagsabgeordnete Wolfgang Decker überbrachte die Grüße des Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels sowie mehrerer Kasseler Kommunalpolitiker und dankte den Züchtern/-innen des LV für ihre Treue in den schweren Pandemiezeiten. Nicht alle Vereine und Verbände hätten diese Phase durchgestanden und seien leider auf der Strecke geblieben. Er wünschte alles Gute für die bevorstehende Fusion und freue sich auf ein Wiedersehen bei der 3. Hessenschau in den Kasseler Messehallen.

Grußworte des Lokalpolitikers Wolfgang Decker

Jörg Rauch, stellvertretender Vorsitzender des LV Hessen-Nassau, überbrachte die Grüße des sich im Urlaub befindenden LV-Vorsitzenden Jürgen Riedel und seines LV-Vorstandes. Er sprach die kommende Mammutaufgabe beider LV, die 3. Hessenschau im Januar, an und hierfür gelte es, jetzt alle Kräfte zu bündeln. Danach sollten dann die weiteren Maßnahmen für die geplante Fusion im Fokus stehen.

Es wurde der im abgelaufenen Zuchtjahr verstorbenen 22 Mitglieder des LV Kurhessen gedacht. Stellvertretend sei hier das LV-Ehrenmitglied Armin Schneider (K 44 Hofgeismar) genannt.



Jahresberichte des LV-Vorstandes

LV-Vorsitzender Große teilte mit, dass das Geschäfts- und Zuchtjahr 2020 durch die Covid 19-Pandemie geprägt war, denn die Ausstellungstätigkeiten seien nach den gesundheitspolitischen Maßnahmen fast zum Erliegen gekommen. Dies dürfte in einigen Fällen durch Zuchteinschränkung oder gar Zuchtaufgabe einzelner Züchter/-innen unserem Hobby, der Rassekaninchenzucht, geschadet haben. Da sich aber die überwiegende Mehrzahl der LV-Mitglieder verantwortungsbewusst habe impfen lassen, hoffe er, dass wir wieder erwartungsvoll in das kommende Zuchtjahr schauen können. Er dankte den Vorstandsmitgliedern und allen anderen Mitgliedern, die ihn in dieser Zeit in seiner Tätigkeit unterstützt haben und zur Seite standen. Sein Dank galt auch dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Wiesbaden sowie dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen für die gute Zusammenarbeit und die Bereitstellung von Fördermitteln und Auszeichnungen. In Bezug auf die Mitgliederzahlen teilte der LV-Vorsitzende mit, dass der Verband derzeit aus 86 Vereinen, 5 Kreativ- und Handarbeitsgruppen, 15 Clubs, einer Herdbuch- und einer Preisrichtervereinigung bestehe. Es gab einen Rückgang von 90 Erwachsenen und 3 Jugendlichen. Insgesamt habe der LV jetzt 2.052 Mitglieder (1.574 Senioren, 28 Mitglieder der Kreativ- und Handarbeitsgruppen, 145 Jugendliche, 253 Clubmitglieder, 22 Herdbuchmitglieder und 30 Preisrichter). Enthalten seien hier auch die insgesamt 119 Ehrenmitglieder und Meister der Kurhessischen Rassekaninchenzucht. Im Zuchtjahr 2020 wurden 10.846 Jungtiere in 641 Zuchten aufgezogen. Hierzu wurden 1.276 Rammler und 2.075 Häsinnen eingesetzt. Gegenüber 2019 war dies ein Rückgang von 1.104 Jungtieren und 63 Zuchten. Sowohl in den Bereichen der Mitgliederwerbung als auch der Tieraufzucht müssten die Anstrengungen in den KV und Vereinen verstärkt werden, um die Rassekaninchenzucht auch zukünftig in der Öffentlichkeit gut präsentieren zu können. Trotz der Tatsache, dass viele Ausstellungen ausfielen, sei das Ausstellungswesen im Verbandsgebiet durch Bereitstellung von Medaillen und Ehrenpreisen sowie fachlicher und logistischer Beratung unterstützt worden. Um die Arbeit innerhalb der Organisation noch besser zu unterstützen, sei die Förderung durch Medaillenvergabe seitens des LV so erweitert worden, dass auch in dieser Saison jede Ausstellung zumindest eine LV-Medaille erhalte. Große informierte, dass die Fusionsbestrebungen mit dem LV Hessen-Nassau zur Bildung eines gemeinsamen hessischen Verbandes aufgrund von Corona nicht weiter fortgeführt werden konnten. Es sei geplant, diese Anfang des Jahres 2022 wieder aufzunehmen. Abschließend dankte der LV-Vorsitzende allen Züchtern/-innen für die Arbeit und den Einsatz, der im vergangenen Zuchtjahr für die Rassekaninchenzucht im LV erbracht wurde. Er ermunterte die Delegierten, sich den Aufgaben im Rahmen der Zucht und des Vereinslebens weiter aktiv und offen zu stellen. Gefordert sei eine solidarische und kameradschaftliche Zusammenarbeit für die gemeinsame Sache Rassekaninchenzucht. Dabei gelte es, sich umfassend und kritisch zu informieren und für die Rassekaninchenzucht offen einzutreten, um diese auch interessant nach außen darzustellen. Abschließend appellierte er an die Züchter/-innen, die mit dem Gedanken spielen, wegen der Pandemie ihre Tiere schlachten zu wollen, dies nicht zu tun, denn „es geht wieder aufwärts!“.

Die Delegierten bei der JHV des LV Kurhessen in Wildeck-Obersuhl 

Kassierer Uwe Hofmeyer konnte in seinem Bericht auch in diesem Jahr wieder auf einen sehr guten Kassenbestand verweisen. Kassenprüfer Klaus Nörtemann bescheinigte ihm später eine absolut vorbildliche Kassenführung.

Karla Kirchhoff stellte für den Drucksachenvertrieb fest, dass es wieder aufwärts gehe, denn die Ausstellungen würden aktuell wieder beginnen. Im Zuchtjahr 2020 allerdings sei vieles anders gelaufen sei, als wir es gewohnt waren und viele Vereine geplant hatten. Aufgrund Corona konnten nur noch wenige Ausstellungen stattfinden und das habe sich natürlich auch beim Drucksachenverkauf bemerkbar gemacht. Einen Ehrenpreis für einen besonders guten prozentualen Einkauf beim Drucksachenvertrieb konnte diesmal dem KV Waldeck-Frankenberg überreicht werden.

Zucht- und Schulungsleiter Rainer Janisch berichtete von einem Treffen mit den Zuchtwarten der KV zu einem Kennenlernen. Er habe gebeten, ihm Vorschläge zu Themen zu machen, die man auf dem Landesschulungstag oder bei einer anderen Gelegenheit besprechen kann. In diesem Zusammenhang lobte er den Landesschulungstag als zentrale und gut etablierte Veranstaltung und im kommenden Jahr, voraussichtlich im April, seien hier neben diversen Vorträgen die Vorstellung von Silberkaninchen geplant. Über den Tellerrand des LV Kurhessen hinausblickend zeigte er sich besorgt über die immens zunehmende Rassevielfalt vor dem Hintergrund der abnehmenden Züchterzahl. 


Jugendleiter Reinhold Opfermann konnte aufgrund coronabedingt abgesagter Treffen und Veranstaltungen leider nur einen kurzen Jahresbericht abgeben. Die 2. Hessenschau, die vom LV Kurhessen gemeinsam mit dem LV Hessen-Nassau im Januar 2020 in Kassel durchgeführt wurde, sei die letzte Veranstaltung für die Jugend gewesen. Die Abteilung bestehe momentan aus noch acht Jugendgruppen. Er dankte allen Verantwortlichen, die ihn in dieser schweren Zeit unterstützt haben.  

Der Obmann für Ausstellungen, Friedel Jäger, berichtete von einer aufgrund Corona erneut unbefriedigenden Ausstellungssituation im vergangenen Zuchtjahr. Die Anmeldungen für Ausstellungen seien weiter rückläufig. Er verglich die letzten 20 Jahre und so habe es im Jahr 2001 noch 169 Schauen und im Jahr 2010 noch 146 Schauen gegeben, während es im vergangenen Jahr lediglich 67 Ausstellungen waren. Davon mussten dann noch 25 Schauen abgesagt werden und 12 Ausstellungen wurden in Tischbewertungen umgemeldet.

Reinhold Opfermann, Obmann für die Vereinigung der Herdbuchzüchter, sprach vom Zuchtjahr 2020 als das schwerste Jahr für die Organisation der Rassekaninchenzucht, weil erschwerte Bedingungen herrschten und durch die Pandemie Veranstaltungen und Versammlungen zum Schutz der Gesundheit abgesagt werden mussten. Kurz vor den Einschränkungen habe allerdings noch die JHV stattfinden können. Die Vereinigung bestehe momentan aus 23 Mitgliedern. Ab Oktober seien die Körungen durch die Körrichter aus dem Kreis der Herdbuchzüchter an den Zuchtanlagen unter den vorgeschriebenen Hygienebedingungen durchgeführt worden und sehr positiv verlaufen. Alle gekörten Tiere wurden im Zuchtprogramm des ZDRK erfasst.


Clubobmann Thomas Happel hob trotz der gegebenen Umstände durch Corona die züchterische Arbeit in den Clubs des LV Kurhessen hervor und stellte die Erfolge der kurhessischen Clubzüchter bei den wenigen Schauen heraus. Hier seien überdurchschnittliche und zum Teil herausragende Leistungen erzielt worden. Mit 15 Clubs und 253 Mitgliedern sei die Mitgliederstärke der Clubvereinigung bedingt durch die Gründung des Löwenkaninchen-Clubs gegenüber dem Vorjahr um siebzehn Personen angewachsen. Der Widder-Club führe mit 40 Personen die Mitgliederstatistik vor dem Rex-Club (29) und dem Silber-Club (25) an. Nach Jahren der negativen Mitgliederentwicklung sei dies endlich mal wieder ein Lichtblick am Horizont. Bei der Anzahl der Zuchten gebe es mit 204 gegenüber der Vorjahresstatistik ein Plus von sieben Zuchten. Im Bereich der Tierbestandszahlen habe sich die Anzahl der aufgezogenen Jungtiere um 10 Kaninchen auf 5420 verringert. Von den Clubzüchtern seien 554 eingesetzte Vatertiere und 992 Muttertiere gemeldet worden. 

Elke Krollpfeiffer, Leiterin der Kreativ- und Handarbeitsgruppen berichtete, dass derzeit im LV noch fünf Gruppen mit 33 Mitgliedern gemeldet seien. Aufgrund der Corona-Situation seien zahlreiche Ausstellungsmöglichkeiten weggebrochen und die Aktivitäten der Gruppen hätten gegen Null tendiert. Trotzdem wurden im Jahr 2020 noch 25 Felle, Angorawolle und sonstige Materialien verarbeitet bzw. die Mitglieder der Gruppen seien weiter sehr kreativ gewesen und die Arbeiten zeugten von viel Phantasie und Qualitätsbewusstsein. Die Tagung der Kreativ- und Handarbeitsgruppen im September wurde von der Gruppe k 4 Kassel anlässlich deren 100-jährigen Bestehen ausgerichtet. Zum Jahresende werde sich diese Gruppe laut Krollpfeiffer aus Altersgründen aber leider auflösen müssen. Auch die Gruppe k 18 Heiligenrode werde zum 31. Dezember 2022 abgemeldet. 


Der Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Presse, Wolfgang Elias, konnte aufgrund der durch die Pandemie vielfach abgesagten Veranstaltungen leider nur selten für die Lokal- und Fachzeitschriften Berichte erstellen. Während des gesamten Jahres habe er aber zahlreiche Anfragen diverser Medien telefonisch, per E-Mail oder auch persönlich beantwortet, bei denen es sich hauptsächlich um Informationen/Fakten/Zahlen rund um den LV Kurhessen und die Rassekaninchenzucht ganz allgemein handelte. Hier habe er mehrfach konkrete Fragen beantwortet bzw. auch Interviews gegeben oder bestimmte Themenbereiche mündlich oder schriftlich dargestellt und teilweise auch entsprechende Fotos von Kaninchenrassen, Zuchtanlagen oder mit anderen Motiven geliefert. Bei den Anfragen sei es hin und wieder auch um konkrete Themen von sogenannten Tierschützern gegangen, die mit der Zucht, wie sie in der Organisation üblich ist, nicht einverstanden waren und dies als Eingriff in die Natur werteten. Hilfreich in dieser Diskussion seien dann neben der Erläuterung der Rechtslage oftmals auch die Vorgaben des ZDRK (Richtlinie für die Haltung und Zucht von Rassekaninchen im ZDRK) gewesen. Elias dankte dem bisherigen Webmaster Oliver Jakobsmeyer, der aus beruflichen Gründen leider nicht mehr die Homepage des LV betreuen könne, für seine jahrelange sehr gute Arbeit. Man habe mit Michael Lederer inzwischen einen neuen Webmaster verpflichten können. 

Der Vorsitzende der Preisrichter-Vereinigung, Peter Janisch, berichtete, dass die Vereinigung aktuell aus 30 Preisrichtern inklusive einem Hilfsrichter und einem Anwärter bestehe. Während im Jahr 2019 noch 182 Bewertungen durchgeführt wurden, waren es im vergangenen Jahr aufgrund Corona nur noch 68 Bewertungen mit 3.938 bewerteten Tieren (2019 = 10.129) und 41 Exponaten (2019 = 67). Anhand dieser Zahlen werde deutlich, wie eingeschränkt wir in unserem Hobby waren. Auch die Schulungen konnten leider nicht im üblichen Umfang durchgeführt werden. Seine abschließenden Worte: „Corona hat uns gelehrt, nicht immer höher, schneller, weiter oder größer zu werden. Eigenständigkeit, Mut, Entschlossenheit, Bescheidenheit und sich auch einmal ehrenamtlich zur Verfügung zu stellen, das zeigt Charakter und Respekt. Wir sehen Licht am Ende des Tunnels. Gehen wir positiv und gestärkt in die Zukunft!“ 

Hans-Wilhelm Hainmüller teilte als Vorsitzender des LV-Ehrengerichts mit, dass es auch im Jahr 2020 erfreulicherweise keine Veranlassung für ein Tätigwerden des Ehrengerichts des LV Kurhessen gegeben habe und verglich die Situation humorvoll mit der eines jungen Rechtsanwaltes nach dessen Jurastudium: „Nichts zu klagen!“

Ehrungen

Durch die KV, Clubs und Kreativ- und Handarbeitsgruppen können zwei LV-Verdienstnadeln in Bronze für zehnjährige und zwei LV-Verdienstnadeln in Gold für zwanzigjährige Vorstandstätigkeit, neun LV-Ehrennadeln in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft, dreizehn LV-Ehrennadeln in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft sowie zwei ZDRK-Jugendnadeln mit Silberkranz verliehen werden

Die hohen Ehrungen konnten in diesem Jahr wieder im Rahmen der JHV vollzogen werden.

Mit der LV-Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Artur Funk (K 10 Burghaun), Jürgen Kroll (K 18 Neuhof-Hattenhof), Jutta Leitschuh, Kornelia Pappert (beide K 107 Landrücken), Friedrich Ebner (K 67 Niestetal-Heiligenrode), Tanja Müller (K 47 Kaufungen), Reinhold Opfermann (K 53 Guxhagen), Thomas Happel, Wilfried Henrich (beide K 4 Frankenberg), Jürgen Stäbe (K 3 Netze), Matthias Wardelmann (K 121 Edertal-Wellen), Roland Blaschke und Horst Lingemann (beide K 19 Eschwege). 

Tanja Müller und Thomas Happel mit dem LV-Vorsitzenden Bernhard Große nach den Ehrungen für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im LV Kurhessen

Urkunden (LV-Ehrenbriefe) für 50-jährige Mitgliedschaft konnten Michael Heil (K 102 Marbach), Hubert Kümmel (K 16 Poppenhausen), Günter Möller (K 26 Neuhof-Rommerz), Marion Becker, Volker Günther, Gerd Schumann (alle K 97 Ronshausen), Barbara Ebner (K 67 Niestetal-Heiligenrode), Karl Brüne (K 71 Adorf), Günter Nehrettig (K 132 Arolsen), Helga Ulott (K 36 Volkmarsen), Brigitte Martin (K 29 Grebendorf) und Erika Wickenträger (K 29 Grebendorf) entgegen nehmen bzw. wurden an die jeweiligen KV ausgegeben.

Barbara Ebner und Günter Möller wurden für 50-jährige Mitgliedschaft im LV Kurhessen geehrt

Hermann Röhre (K 49 Zierenberg), Heinrich Schäfer (K 44 Hofgeismar), Roland Kottusch und Adolf Kottusch (beide K 18 Hattenhof) wurden jeweils in Abwesenheit aufgrund ihrer 60-jährigen Mitgliedschaft jeweils zum Ehrenmitglied des LV ernannt. Lediglich Roland Müller (K 47 Kaufungen) war anwesend und konnte diese Ehrung persönlich entgegen nehmen.

Roland Müller wurde für 60-jährige Mitgliedschaft im LV Kurhessen zum LV-Ehrenmeister ernannt
Wahlen

Turnusmäßige standen die Wahlen des LV-Vorsitzenden und des LV-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und Presse auf der Tagesordnung. Hierfür wurde die stellvertretende LV-Vorsitzende Tanja Müller zur Wahlleiterin bestimmt. Bereits im Vorfeld der JHV hatten beide Amtsinhaber ihre Bereitschaft erklärt, erneut zu kandidieren. Günter Möller, Vorsitzender des KV Fulda, bedankte sich im Namen seines KV bei Große für dessen in vielen Jahren geleistete Arbeit und bat um seine Wiederwahl, um die Fusion mit dem LV Hessen-Nassau zum Abschluss zu bringen. Die Delegierten wählten ihn einstimmig für weitere fünf Jahre zum LV-Vorsitzenden. Große bedankte sich für die Einstimmigkeit und versprach, den LV weiter engagiert zu führen, machte aber deutlich, dass seine Amtszeit mit einer Fusion enden werde. Sollte es wider Erwarten nicht zu einer Fusion kommen – und dies sei laut Große keine Drohung! – würde er vorzeitig sein Amt abgeben. Auch Wolfgang Elias wurde von den Delegierten einstimmig für weitere fünf Jahre bzw. bis zu einer Fusion zum Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und Presse wiedergewählt. Er bedankte sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen und versicherte, seine Arbeit wie bisher fortzuführen. 

Wiederwahl von Bernhard Große zum LV-Vorsitzenden und Wolfgang Elias zum LV-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und Presse mit dem Vertreter des LV Hessen-Nassau, Jörg Rauch (Mitte)

Mitteilungen des Vorstandes und sonstige Themenbereiche

Kassierer Uwe Hofmeyer stellte den Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 2022 vor, der von den Delegierten einstimmig angenommen wurde. Er machte deutlich, dass aufgrund der im Januar geplanten 3. Hessenschau in den Messehallen in Kassel ein „dickes Minus“ eingeplant sei, aber dies sei „gut investiertes Geld“, denn schließlich sei es ja satzungsgemäße Aufgabe des LV Kurhessen, die Rassekaninchenzucht und das Ausstellungswesen zu fördern und somit entsprechende Ausstellungen durchzuführen. Allerdings könnte bei 3.000 ausgestellten Tieren ein finanzieller Ausgleich hergestellt werden.

Tanja Müller informierte die Delegierten über die wichtigsten Themen und Beschlüsse der Sitzungen des Erweiterten ZDRK-Präsidiums anlässlich der ZDRK-Arbeitstagung im Juli in Neuhof. 

LV-Vorsitzender Bernhard Große gab einen Vorbericht zur 3. Hessenschau am 15./16. Januar 2022 in den Messehallen in Kassel, die wie schon vor zwei Jahren wieder gemeinsam mit dem LV Hessen-Nassau durchgeführt wird.

Im April 2022 ist nach der Corona-Pause wieder einmal ein LV-Schulungstag in der Stadthalle in Eschwege geplant. Der LV-Zucht- und Schulungsleiter Rainer Janisch teilte mit, dass dann voraussichtlich die Silberkaninchen Thema bei der praktischen Schulung sein werden.

Geschafft! LV-Vorsitzender Bernhard Große mit seiner Vertreterin Tanja Müller und LV-Clubobmann Thomas Happel bei einer kleinen Ruhepause im Garten des Tagungshotels nach der JHV

 

Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Presse im LV Kurhessen